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Optimales Tuning

Wann ist eine Einstellung optimal?

Hast du dir schon einmal die Frage gestellt, ob ein nicht zufriedenstellendes Ergebnis vorne auf der Scheibe als Ursache eigene Schießfehler hat, oder aber vielleicht das Material nicht optimal eingestellt ist?

Diese Frage war für uns persönlich tatsächlich einer der Gründe, warum wir RyngDyng entwickelt haben. Diese Unsicherheit, ob die Einstellungen stimmen oder nicht, das Rumprobieren an den verschiedenen Parametern, kann zermürbend sein.

Unser Entwickler Jochen ist Spezialist in Datenanalyse und hat erkannt, dass man dieses Problem durch systematisches Vorgehen und kluge Analysen lösen kann - wenn man nur viele Pfeilpositionen messen und aufzeichnen könnte. Und so hat alles angefangen ...

Mittlerweile ist daraus ein ganzes Arsenal von Werkzeugen und Analysen geworden, die dich beim Finden der optimalen Einstellungen für deinen Bogen und deine Pfeile unterstützen. Falls du hier tiefer einsteigen möchtest empfehlen wir unseren  Leitfaden Tuning und Datenanalyse für den Bogensport.

Beispiel: Standhöhe

Die Standhöhe ist ein Parameter, der einen sehr großen Einfluss auf die Qualität des Schießergebnisses hat. Nach der Grundeinstellung des Bogens wird man zuerst die Standhöhe optimieren und dann anschließend während des Tunings von anderen Parametern nicht mehr verändern.

Die Hersteller von Bögen geben für die Standhöhe einen ganzen Bereich im Umfang von 6-10 mm an. Ebenso machen Anleitungen zum Bogentuning auch nur vage Aussagen dazu. Es gilt die Empfehlung, dass der Schuss bei gut eingestellter Standhöhe 'gut klingt', was aber ebenfalls nur ein grober Indikator ist.

Das Optimum bei der Standhöhe erreicht man nur durch Gruppierungstests. Man variiert die Standhöhe in dem empfohlenen Bereich und beurteilt die Gruppierung der Pfeile. Das ist jedoch nicht leicht wenn man immer nur eine Passe von Pfeilen tatsächlich als Gruppe sehen kann. Mit RyngDyng zeichnet man einfach mehrere Passen auf, überlagert diese und lässt sich den Arrow Grouping Indicator (AGI) ausrechnen. Das ist das objektive Maß für die Gruppierung von Pfeilen.

Die RyngDyng App bietet zudem einen speziellen Gruppierungstest, bei dem der gemessene AGI als Kurve in Abhängigkeit von der Standhöhe dargestellt werden kann. Im Bild links siehst du, wie der AGI einen maximales Wert bei der Standhöhe 224 mm annimmt. Hier hat der Bogen die beste Pfeilgruppierung.

Beispiel: Button

Das etablierte Verfahren für die genaue Einstellung der Härte der Buttonfeder ist der Test nach Berger.

Beim Berger Test schießt man auf immer denselben Zielpunkt einen Pfeil, und vergrößert dann schrittweise die Distanz. Die Pfeile landen so immer weiter unten auf der Scheibe und ergeben deswegen eine von oben nach unten verlaufende Linie. Aus dem Verlauf der Linie kann man Rückschlüsse ziehen, wie die Position des Buttons oder die Härte der Feder verändert werden sollte, um eine optimale Einstellung zu erhalten.

Ein Problem bei der Durchführung des Berger Tests ist, dass bei zunehmender Entfernung auch die Streuung der Pfeile zunimmt und damit oftmals rein zufällig ein Muster entsteht, was bei den nächsten Pfeilen schon wieder anders aussehen würde. Deswegen hat Archery Analytics den statistischen Berger Test entwickelt, bei dem man aus jeder Entfernung eine beliebige Anzahl Pfeile schießen kann. Dann wird aus den vielen Pfeilen mit statistischen Verfahren die Berger Linie errechnet. So gelangt man mit hoher Zuverlässigkeit zu einer optimalen Einstellung des Buttons.

Im Bild rechts ist ein Beispiel für eine statistisch berechnete Berger Linie zu sehen, wie sie in der RyngDyng App App dargestellt wird. Einzelheiten zu dem Verfahren kannst du in unserem  Leitfaden Tuning und Datenanalyse im Bogensport nachlesen.